Herforder Frühling trotzt Konkurrenz

Herford. Die Konkurrenz war groß man diesem Wochenende: Fast alle kleinen und großen Städte der Region hatten für gestern den verkaufsoffenen Sonntag ausgerufen. Dennoch waren die Straßen, Plätze und Geschäfte zum "Herforder Frühling" gut gefüllt mit unternehmenslustigen Leuten. Gelungen scheint dabei der Spagat zwischen der gebotenen Zurückhaltung angesichts des gewaltsamen Todes des kleinen Dano und dem Bedürfnis nach Ablenkung.

"Über die Besucher-Frequenz können wir uns nicht beschweren", sagen Klingenthal-Geschäftsführer Jürgen Meißner und Schuhfachhändler Nicolas Tscheche für die Kaufleute. Es seien viele Besucher und Kunden in den geschäften gewesen. Die Auswärtigen hätten wohl gefehlt, dafür seien mehr Herforder gekommen. Das Geld saß allerdings nicht so locker. Meißner:" In allen Abteilungen war etwas los, aber mit dem Kaufen waren die Leute noch zurückhaltend."

Sowohl die Kaufleute als auch die Autohändler sind aber glücklich mit der Verknüpfung von verkaufsoffenen Sonntag und Automeile. Darüber hinaus lockten der Frühlingsmarkt mit Fahrradmeile in der Radewig, die Freizeitmeile auf dem Linnenbauerplatz, Flohmärkte an der Berliner Straße und im Haus unter den Linden und "Gartenlust&Kräuterduft" im Elsbach-Haus.

Durch die Bündelung der Aktionen habe Herford im Wettbewerb der Städte Kraft bekommen, meinen Jürgen Meißner und Pro-Herford-Chef Frank Hölscher. "Wir hatten noch nie so viele Besucher", freut sich Autohändler Christian Wiegers.

Am Rande der Freizeitmeile auf dem Linnenbauerplatz wurde am nachmittag der neue Elektro-Bus der regionalen Aktion "SCHAU´ AN! WIR SIND MOBIL"  auf den Namen "Stromer" getauft, den Matthias Schölzel und Susanne Vetta-Kruscha vorgeschlagen hatten.

Text und Foto von Frank-Michael Kiel-Steinkam

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