Der Satellit hilft bei der Schnitzeljagd

Die Zeiten ändern sich: Nicht mehr mit Landkarte und Kompass, dafür mit  GPS-Empfänger und Elektromobil - so geht man heute auf Schatzsuche. Nun auch im gesamten Bünder Land. Auf sieben neuen Routen in Bünde, Kirchlengern und Rödinghausen können Geocacher ab jetzt durch Wald und Wiesen streifen, die Region erforschen und dabei Verborgenes zum Vorschein bringen.

Bei diesem neuen Freizeitangebot dreht sich alles um eine Art moderne Schnitzeljagd, bei der die mit GPS-Empfänger oder kombatiblem Smartphone ausgestatteten "Cacher" die versteckten "Schätze" suchen. Teils geht es dabei über leicht begehbare Wege, teils querfeldein, aber immer ist eine gehörige Portion Naturerlebnis und Spannung garantiert.

Denn Geocaching heißt, neben der Herausforderung der Satelliten unterstützenden Suche, auch stets, den jeweiligen Landstrich unmittelbar kennenzulernen. Auf insgesamt sieben neu erstellten Routen können die Teilnehmer mit Hilfe von bestimmten Koordinaten so einige Highlights des Bünder Landes entdecken. Die ersten 100 Teilnehmer, die den sogenannten "Ravensberger Triple" bezwingen, erhalten jeweils eine Bronzemedaille mit Unikatsnummer als Annerkennung. Dafür ist aber auch einiges zu tun, denn hinter dem "Ravensberger Triple" versteckt sich eine Kombination aus drei großen Routen, bei denen sich die Schatzsucher von Kommune zu Kommune vorarbeiten müssen.

Mitarbeiter der Stadt Bünde und der Gemeinden Kirchlengern und Rödinghausen sowie vom Projekt "SCHAU´ AN! WIR SIND MOBIl" haben dieses Angebot gemeinsam ins Leben gerufen und verwirklicht. Bei dem von der Europäischen Union geförderten Gemeinschaftsprojekt der Kreise Herford und Minden-Lübbecke sowie der Stadt Bielefeld stehen innovative Mobilitätslösungen im Fokus.

Eine davon ist die Elektromobilität. "Die Schatzsuche macht nicht nur zu Fuß oder mit dem Rad Spaß, sondern auch mit den E-Mobilen, die seit dem vergangenen Jahr in Bünde, Kirchlengern und Rödinghausen ausgeliehen werden können", sagt Ann-Kathrin Skeretsch vom "SCHAU´ AN!"- Projektbüro. Ob Rikscha, TukTuk, Golf-Cart, Tandem oder Roller - all diese elektrobetriebenen Fortbewegungsmittel können Bürger unter www.schau-an.org reservieren.

Die drei Bürgermeister sind sich auf jeden Fall einig: Durch die neuen Geocaching-Routen in ihren drei Kommunen wird die Region um eine weitere Attraktion bereichert. "Wir sind froh, dieses interessante Angebot vorstellen zu können und hoffen, dass dadurch viele moderne Schatzsucher den Weg zu uns finden", sagt Bündes Bürgermeister Wolfgang Koch. Für Kichlengerns Bürgermeister Rüdiger Meier ist dieses Projekt ein "schickes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit". Man würde quasi drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: das Tourismusangebot wird bereichert, das Geocaching mit seiner wachsenden Popularität eingeführt und die Elektromobilität gefördert. "Wir haben in unserer Region tolle Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen für die modernen Schatzsucher zu bieten", sagt Rödinghausens Bürgermeister Ernst-Wilhelm Vortmeyer. Die Aufgaben seien anspruchsvoll, aber durchaus zu meistern. Informationen und Tipps zu den neuen Routen gibt es unter www.geocaching.com

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