Soul Toasters eröffnen mit Schwung

Espelkamp (ko/fq). Normal sollte es am Wochenende in der Espelkamper Innenstadt nicht zugehen. Vielmehr hatten der Stadtmarketingverein mit der Unterstützung der Immobilien-Standort-Gemeinschaft zu zwei verrückten Tagen eingeladen.
 
Die Sommerparty »Espelkamp spielt verrückt« entlang des Grünangers war zwar bei der dritten Auflage nicht »total ausgeflippt und außergewöhnlich«. Dafür fehlte es an wirklich verrückten Ideen. Die Feier startete am Samstagabend jedoch mit viel Schwung auf der großen Bühne vor dem Rathaus – mit dem gelungenen Open-Air-Auftritt der Flying Soul Toasters. Die Formation bot ein eindrucksvolles Bild und eine tolle Show mit Soul sowie Rhythm und Blues von den frühen 60-ern bis heute. Etwa 500 Besucher ließen sich den Auftakt mit den »Toasters« nicht entgehen. Ob ältere Klassiker von Aretha Franklin oder den Blues Brothers, bis hin zu Stücken von Amy Winehouse – die Bremer Formation deckte eine beeindruckende Bandbreite der musikalischen Historie ab. Bis in die Nacht wurde gefeiert. Und der Auftakt war erfreulich gut besucht. Sicherlich hatte das milde Sommerwetter seinen Anteil daran.

Mit Musik ging es auch gleich am Sonntagvormittag weiter. Die Dixie-Rats spielten Jazz und Soul und untermalten so, den gemütlichen Vormittag, bei dem Festwirt Johann Schneider seine leckere und beliebte Erbsensuppe ausgab.

Entlang des Grünangers durften die Kinder toben und sich an Rutschen und Kletterwänden austoben. Aber auch Wissenswertes über die Stadt wurde auf umweltfreundliche Art und Weise vermittelt. Denn unter Leitung von Stadtführer Gunter Kramer wurde mit einem Elektro-Bus stündlich eine Rundfahrt angeboten. »Jede Tour dauert etwa 45 Minuten«, sagte Kramer. Und die Teilnehmer erhielten fundierte Informationen über die Gründung Espelkamps und seine Entwicklung zur Industriehochburg im Altkreis. Eigentlich hätte Kramer gerne die Fahrer des Bürgerbusses für die Rundfahrten eingesetzt. Doch dürften die E-Busse nur von ausgebildeten Busfahrern gesteuert werden. Die Besucher nahmen das Angebot der Stadtführer gerne an.

Auf der Bühne kündigten die »Gentlemänner« mit Musik und einer unterhaltsamen Moderation Darbietungen unter anderem aus dem Tanzbereich von jungen Espelkampern an. Hauptattraktion für die Kinder war das Bullriding. Auch die siebenjährige Juliana hat sich auf dem elektronischen Bullen probiert. »Ich habe mich schon gefühlt wie ein Cowboy«, meinte die junge Rahdenerin, die sich lange auf dem Rücken halten konnte. Ein paar Meter weiter weckten Kletterburg und Riesenrutsche das Interesse der Kinder.

Während der Nachwuchs die Spielgeräte und Hüpfburgen auf dem Anger ausprobierten, hatten die Erwachsenen Gelegenheit, während des verkaufsoffenen Sonntag einkaufen zu gehen. Dieses Angebot wurde gerne angenommen, wohin gegen einige Stationen auf dem Anger mehr Publikum hätten vertragen können.

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