
Minden, 27. November 2012
Elektrisch, praktisch, gut – der etwas andere Firmenwagen
- WAGO-Vertriebsteam ist Vorreiter beim schadstofffreien Fahren
- High-Tech-Unternehmen erwartet Zuwachsraten im Segment Elektro-Mobilität
- Projektpartner bei Tourismusprojekt „Mobilität mit Spaß“
Minden, 27. November 2012. Wenn die Vertriebsmannschaft des Mindener Unternehmens WAGO mit ihrem neuen Testwagen vorfährt, sind ihr anerkennende Blicke gewiss. Denn das Modell ist bislang ein Unikat im Fuhrpark und auf öffentlichen Straßen eine Seltenheit. Mit seinem avantgardistischen Design und dem ungewöhnlichen Triebwerk hebt sich der weiße „Schlitten“ deutlich von der automobilen Masse ab. Die Rede ist aber weder von einem Lamborghini noch von einem Bentley, sondern von einem Elektroauto.
Genauer gesagt ist der Opel Ampera, der derzeit bei WAGO im Erprobungseinsatz ist, ein Elektrofahrzeug mit Reichweitenverlängerung (Range Extender). Bei voller Batterie fährt der Ampera 40 bis 80 Kilometer am Stück ausschließlich elektrisch. Der Haupt-Elektromotor mit stattlichen 151 PS sowie ein zweiter, zugleich als Generator dienender E-Motor mit 73 PS sorgen für flottes – und absolut schadstofffreies – Fortkommen. Der 84 PS starke Vierzylinder-Verbrennungsmotor erwacht automatisch zum Leben, sobald die Batterie den minimalen Ladezustand von 26 Prozent erreicht hat.
Der Einsatz des „Stromers“ ist für WAGO naheliegend – das High-Tech-Unternehmen entwickelt und produziert Verbindungs- und Steuerungstechnik für Stromtankstellen. Kunden sind führende Energieversorger, internationale Hersteller von Lade-Infrastruktur und neue Start-up-Unternehmen. Eine dieser Ladestationen „made by WAGO“ ist jetzt auf dem Werksgelände in Minden in Betrieb genommen worden. „Mit dem Ampera können wir unsere Komponenten aus Kundensicht im Langzeiteinsatz testen und weiterentwickeln – zudem setzen wir ein Zeichen und tun etwas für die Umwelt“, freut sich Manfred Grabowski, Vertriebsingenieur im Bereich Automobilindustrie und Elektromobilität. Im internen Werksverkehr sind bei WAGO schon seit Längerem fast ausschließlich Elektrofahrzeuge im Einsatz.
„Wir erwarten im Segment E-Mobility in den nächsten Jahren kontinuierlich steigende Umsätze“, sagt WAGO-Geschäftsführer Sven Hohorst. In diesem Bereich nehmen nach seinen Worten innerhalb Europas Deutschland und Frankreich Vorreiterrollen ein, aber auch in den Benelux-Ländern sowie in China und den USA ist ein großes Interesse an dieser Technologie zu spüren. Trotzdem sind Elektro-Autos noch eher die Ausnahme – in den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 2.023 reine E-Autos zugelassen, hinzu kommen über 15.000 Hybridfahrzeuge. Zukünftig werden so genannte Plug-In-Hybridautos auch an der Steckdose aufgeladen, um dann die ersten Kilometer rein elektrisch zu fahren.
„Es ist ein gutes Gefühl, sich im Kurzstreckenverkehr, zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen, völlig emissionsfrei fortzubewegen“, berichtet Auto-Experte Manfred Grabowski. Doch es ist nicht allein der Umweltaspekt, der für Ampera spricht. Grabowski: „Betreibt man den Wagen rein elektrisch, können die bisher für Treibstoff anfallenden Kosten trotz steigender Strompreise um mehr als die Hälfte gesenkt werden. Und auch dann, wenn man, wie ich, privat auf zertifizierten Ökostrom setzt.“
Darüber hinaus engagiert sich WAGO bei dem Anfang dieses Jahres gestarteten Tourismusprojekt „Mobilität mit Spaß“, einer EU-geförderten Gemeinschaftsaktion der Kreise Minden-Lübbecke, Herford und der Stadt Bielefeld. Gemeinsam mit kommunalen und privaten Projektpartnern sollen innovative, umweltfreundliche Mobilitätsangebote für Besucher entlang der Ravensberger Bahn und der Weserbahn entwickelt und vermarktet werden. Unter anderem leihbare Elektro-Fahrräder, -Autos und Segways (elektrobetriebene Ein-Personen-Fahrzeuge mit nur einer Achse), aber auch Kutschen, Rickschas, Paddelboote und Ballonfahrten sollen die touristische Attraktivität der Region steigern und zugleich zu einem veränderten Mobilitäts- und Umweltbewusstsein beitragen. WAGO übernimmt dabei die Rolle eines Projektpartners, der seine Kompetenz auf dem Gebiet der Steuerungstechnik zu Verfügung stellt.
Manfred Grabowski hofft, dass sich Elektromobilität auf Dauer auch im WAGO-Fuhrpark durchsetzen wird. „Schließlich stellen wir elektrotechnische Komponenten her, und viele unserer Produkte und Lösungen sind der Energieeffizienz verschrieben – etwa unsere Entwicklungen im Bereich der Gebäudeautomatisierung. Zudem schreiben wir Nachhaltigkeit an unseren Standorten groß, setzen im Rahmen unseres Energiemanagement-Systems auf Regenwassernutzung, Wärmerückgewinnung und bepflanzte Dächer. Da ist es nur konsequent, auch bei der Mobilität umzudenken.“
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Jens Herrmann
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Die WAGO Kontakttechnik GmbH & Co KG ist ein in dritter Generation unabhängig am Markt operierendes Familienunternehmen mit Stammsitz in Minden/Westfalen und zählt zu den international richtungweisenden Anbietern elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik. Im Bereich der Federklemmtechnik ist WAGO Weltmarktführer. WAGO beschäftigt weltweit mehr als 5600 Mitarbeiter, davon rund 3000 in Deutschland. Der Umsatz betrug zuletzt 565 Millionen Euro.